Kipppunkte sind plötzliche Ereignisse, bei denen sich kontinuierliche Entwicklungen – zum Beispiel das langsame Ansteigen der irdischen Temperatur – in rasanter Geschwindigkeit in ganz neue, für die menschliche Zivilisation nicht mehr tragbare Klimazustände verwandeln können.
Solche seit vielen Jahrzehnten bekannten Kipppunkte im Klimasystem der Erde sind hochgefährlich – und näher, als viele glauben.
Doch Kipppunkte gibt es nicht nur im Klimasystem der Erde, sondern zum Beispiel auch im Bereich der Wirtschaft. Ein Beispiel ist die abrupte Ablösung der Pferdefuhrwerke als Transportmittel durch Autos, die in den USA kurz nach 1900 nur etwa ein Jahrzehnt dauerte und damals kaum jemand vorhergesehen hatte.
Benjamin von Brackel und Toralf Staud, zwei seit Jahrzehnten im Klimaschutz aktive Autoren und Spiegel-Bestseller-Autoren, haben dazu kürzlich ein neues Buch veröffentlicht: