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Der Standort Dambach

Die Windkraftwerke Obere Nahe sind das erste Unternehmen im Ökompark, das im Kreis Birkenfeld umweltfreundlichen Strom aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt. 

Seit 29. Juni 1995 erspart uns diese Windkraftanlage jährlich 700 Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid, für deren Umwandlung in Sauerstoff eine Waldfläche von über 200 Hektar notwendig wäre. In Atomkraftwerken würde für dieselbe Strommenge jährlich 2,2 kg Atommüll anfallen. Nur 4 Gramm radioaktives Jod, ein Fingerhut voll, verteilten sich vom 2000 km entfernten Tschernobylunfall über ganz Deutschland, verseuchte Tausende Tonnen Lebensmittel und versetzte ganz Deutschland in helle Panik. 

Windpark Dambach

Dieses Projekt zeigt, wie Strom verantwortlich erzeugt werden kann. Das Dambacher Windrad ist zum damaligen Bauzeitpunkt die größte Windkraftanlage im gesamten Hunsrück. Nach den Worten des Verbandsgemeindebürgermeisters Manfred Dreier ist der Beginn der Nutzung der Windenergie zur Erzeugung elektrischen Stroms im Kreis Birkenfeld ein historischer Moment. Der Bürgermeister von Dambach, Paul Kunz, prägte den Satz: „Im Gegensatz zu einem Kohle- oder Atomkraftwerk ist die Luft bei einer Windkraftanlage hinterher genauso sauber wie vorher.


An folgende beteiligte Personen geht ein herzliches Dankeschön:

  • Grundstückseigentümer

  • Gemeinderat Dambach

  • Verbandsgemeinde Birkenfeld

  • Kreisverwaltung Birkenfeld

  • Ökompark

  • OIE

  • Bezirksregierung Koblenz

  • Landesregierung Mainz

  • Anteilscheineigner und

  • Kommanditisten

und noch viele ungenannte Menschen, die durch ihre Unterstützung dazu beitrugen die Windenergie als unerschöpfliche Energiequelle auch im Hunsrück zu nutzen.

img dambach windpark 2

Die Gesamtinvestitionssumme beträgt 1,25 Millionen DM. Das benötigte Eigenkapital in Höhe von 585.000 DM wurde von 35 Anteilscheineignern und 22 Kommanditisten zur Finanzierung dieser Windkraftanlage mit eingebracht. Der Rest von rund 665.000 DM wurde über die HypoVereinsbank in Birkenfeld mit günstigen Umweltkrediten finanziert.

Die Gesellschaft, vertreten durch Herrn Konrad Alles bedankt sich besonders bei all denjenigen, die die Idee der Windkraftnutzung von Anbeginn unterstützten. Ohne deren Hilfe wäre dieser zweieinhalb Jahre dauernde Weg bis zur Inbetriebnahme vom Initiator niemals zu schaffen gewesen. 

  • Dez. 1992 erste Gedanken des Initiators zur Windenergienutzung im Kreis Birkenfeld.

  • April 1993 Kauf von 5 Windmeßgeräten für 5 verschiedene Meßstandorte innerhalb des Kreis Birkenfeld.

  • Sept. 1993 Windkraftanlagenvergleich auf der Husumer Windenergiemesse.

  • Okt.1993 Entscheidung für die 500kW Enercon-40 Windkraftanlage. Bauvoranfrage für die 5 Standorte Dambach, Mettweiler, Oberbrombach, Hoppstädten-Weiersbach und Hahnweiler.

  • Nov. 1993 Als erster Gemeinderat stimmt der Gemeinderat Dambach der Bauvoranfrage zu.

  • Dez. 1993 Erhalt der positiven Bauvorbescheide für alle 5 Standorte von der Kreisverwaltung Birkenfeld

  • Jan. 1994 Gründung der Windkraftwerke Obere Nahe GmbH & Co.

  • Juni 1994 Bauantragstellung für diese Windkraftanlage

  • August 1994 Erhalt der Baugenehmigung.

  • bis April 95 Vorträge im Regionalbereich und bundesweite Inserate um die benötigte Eigenkapitalmenge durch Anteilscheineigner und Kommanditisten zu erhalten.

  • Mai 1995 Allein im Mai werden 250.000 DM gezeichnet. Das notwendige Eigenkapital ist nun zusammen, die Bank stimmt der Finanzierung zu.

  • Juni 1995 Die Windkraftanlage wird bestellt, Bauunternehmer und OIE erhalten die Bauausführungsaufträge. Die Fundamentarbeiten und die Arbeiten für den elektrischen Kabelanschluss gehen zügig voran. Hervorragende Arbeit wird von der Baufirma Kloos aus Heimbach und von der OIE geleistet.

  • 20. Juni 1995 Mit einem 65m hohen Telekran wird der 50m hohe Mast errichtet und mit dem Fundament vergossen. Das Fundament beinhaltet 8 t Baustahl, es ist 2 m tief und 8,4 m im Durchmesser.

  • 21. Juni 1995 Gondel, Generator und Rotorblätter werden montiert. Es herrscht während der Aufbauarbeiten schönstes Sommerwetter.

  • 29. Juni 1995 um 14 Uhr 12 geht die Windkraftanlage nach erfolgreich durchgeführten Probeläufen an das öffentliche Netz und erzeugt ab diesem Tag soviel Strom aus der unerschöpflichen Energiequelle Wind, wie durchschnittlich 700 Menschen verbrauchen.

  • 25. Sept. 1997 Ein neuer leiser Generator und neue Rotorblätter mit einem Heizsystem gegen Vereisung werden installiert. Bei Eiswetterlagen wird dann erwärmte Luft durch die Flügel geblasen.

  • 12. Juni 1999 Beschluss der Gesellschafterversammlung: Umbenennung der Gesellschaft in Windkraftwerke Obere Nahe GmbH & Co. KG Dambach.

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